Wir verlassen die Tristesse überreglementierter und abgesicherter Innenstadtwüsten und laden Sie ein, uns abseits ausgelatschter Trampelpfade auf die Suche nach mystischen, inspirativen und neuen Zugängen zu unserer Stadt zu begleiten. Wir wollen Neuland, bzw. das, was in scheinbar unreglementierten Räumen schlummert, neu entdecken. Blinde Flecken in der hauptsächlich durch Industrie und Handel geprägten Stadtlandschaft verbergen ungeahntes Zukunftspotential im Hafenviertel. Viele dieser Räume drohen durch hohen kapitalistischen Druck auf die „Freifläche“ zu verschwinden. Im Unterschied zu anderen Industriestädten droht hier die Stadt wertvolle öffentliche Räume (Brachen, Restflächen, Nischen) einem ungebrochenen Glauben an ein ewiges Wirtschaftswachstum zu opfern.
Diese Räume verlangen nach neuen Vermittlungsstrategien und nach einem sensibleren städteplanerischen Umgang als wir ihn bisher gewohnt sind. Wir verstehen das Linzer Hafenviertel als Teil unserer Stadt und dessen Stadtteilkultur, in dem ihre Bewohner als Akteure aktiv ihr Lebensumfeld mitgestalten können. Wir wollen besondere Orte aufsuchen, darin temporäre Impulse setzen, ein Stück Stadt und ihre Geschichte erlebbar machen und danach wieder frei geben. Wie mit diesen Räumen in Zukunft umgegangen werden soll, bzw. welche Zukunftsmöglichkeiten sich hier auftun könnten, wird mit ExpertInnen unterschiedlicher Disziplinen an sechs ungewöhnlichen Orten diskutiert und ausgelotet.