Installation für die Kooperationsveranstaltung "Der Garten danach" von Schwemmland mit GFK. 2021
-Bambus, geerntet in Leonding
-Sieb, altes Getreidesieb
-Schwemmsand, vor Ort (Donauschluff)
SCHWEMMLAND durfte am 13.Sept in der alten Ankerbrotfabrik in Wien den ersten österr. Erdreichpreis in der Kategorie "Partizipation" von Ministerin Eleonore Gewessler entgegen nehmen. Bodenmonolithe von DI Wieshammer. Dank auch an die Jury; Thomas Weber (biorama/monopol/thegap) und Hanna Simons (wwf-Österreich).
DER GARTEN DANACH IST DER GARTEN DAVOR..... Im Garten… Format gemeinsam mit Wiltrud Hackl vom Verein GFK widmeten wir uns diesmal Themen wie Bodengedächtnis und Umweltgeschichte. Was speichert der Boden einer Stadt, was geht durch Versiegelung verloren, was bleibt erhalten? Welche Daten lassen sich erheben, welche Rückschlüsse ziehen und welche Geschichten (neu) erzählen?
Programm: //www.gfk-ooe.at/event/der-garten-danach/
Die Veranstaltung wurde freundlicher Weise von DORF-TV mit dokumentiert.
"BODEN WIEDER GUT MACHEN"
Diese Spezialausgabe beschäftigt sich mit dem Thema „Erde“. Boden ist, wenn er einmal versiegelt und „tot“ ist, ein unwiederbringliches „Gut“. Besonders der Linzer Osten ist durch seine weitläufige Verbauung in den letzten Dekaden ans Ende seiner Raumkapazitäten gestoßen.
Ein Zustand, der nun – so wie wir es verstehen – eine Postwachstumsgesellschaft einleiten könnte.
Der erste Teil dieser Ausgabe thematisiert die „Zerstörung und Versiegelung“ von Boden, der zweite Teil führt in eine neue „Ära der Versöhnung mit der Natur“ und Erdheilung.
2022 werden Bauvorhaben im Linzer Hafen das Stadtgebiet mit neuartigen Freizeitangeboten für die Öffentlichkeit bereichern. Der Masterplan der Linz-AG „NEULAND“ nimmt Fahrt auf. Hier entsteht nebst Hafenturm ein „Dachgarten“ auf einer Pharmahalle. Und auf einer der letzten großen Ackerflächen im Gebiet wird heuer ein „Velodrom“ der Fa. Schachermayer errichtet.
Im aktuellen Schwemmland-Projekt der „Klimaoase-Linz-Lustenau“ stellt man sich bewusst gegen weitere Versiegelung im Gebiet; speziell am eigenen Stück Land, mitten im Industriegebiet. Warum man genau hier keine weitere Gewerbehalle „hinpflanzt“, was man mit dem bis dato letzten Stück landwirtschaftlich genutzten „Rest-Auenlands“ vorhat und warum die sogenannte „Wechselkröte“ als Leitbild gegen Versiegelung in der Klimaoase eine Rolle spielt, wird näher dargestellt. Die Bugseite, gezeichnet von Hannah Kordes, stellt die Klimaoase übersichtlich dar.
Ein Interview mit Peter Sommer über seine Bodenanalyse und zur Errichtung des „Tiny-Forest“ gibt Einblick über die bisherige Arbeit in der Klimaoase. Durch Boden- und Umweltbewusstseinsbildung soll auf unterschiedliche Art und Weise ein „Runterkommen“ mitten im intensiv getakteten Gewerbegebiet am Hollaberer-Grund erfahrbar gemacht werden.
Wiltrud Katherina Hackl, Julian Stadon und Alois Gstöttner runden mit ihren Textbeiträgen diese Ausgabe thematisch ab.
Besonderer Dank gilt dem Stadtsenat Linz, der Klimastabsstelle Linz (Klimafonds & Klimabeirat Linz, Stadtklimakoordinator Oliver Schrot) und Stadträtin Eva Schobesberger für die bisherige Unterstützung und
natürlich allen, die sich an der Entstehung dieser Ausgabe bzw. an der Entwicklung und Unterstützung der
Klimaoase beteiligt haben!
Ich wünsche Euch in diesen herausfordernden Zeiten einen inspirierenden Lesestoff und alles Gute für Euch
und Eure Familie.
Christoph Wiesmayr
ceo, SCHWEMMLAND;
April, 2022
Im Herzen des Linzer Industriegebietes, am Hollabereranwesen ist auf dem westlichen Teil des Grundstücks ein Klimaschutzgarten entstanden und konnte somit durch die Neunutzung vor weiterer Versiegelung gerettet werden. Ein Bodenlehrpfad, ein naturbelassener Mikrowald (Tiny Forest) sowie ein offenes Klassenzimmer sollen die Bedeutung von Bodenschutz und Klimaschutz vermitteln. Somit kann BesucherInnen und Schulklassen die Umweltgeschichte dieses Standorts nähergebracht werden. Ein großzügig gedeckter Pavillon bietet ab 2023 einen witterungsgeschützen Platz für diverse Wokshops rund um den Garten (Weiden,-Lehm-Bodenworkshops ...) sowie auch externe Nutzungen im Sinne von Rekreation (mental health, yoga, tai-chi, qi-gong) sollen hier im direkten Bezug zum Garten stattfinden. BesucherInnen unterstützen somit durch Ihre Teilnahme am speziallen Angebot, aktiv den Erhalt des kleinen Refugiums. Beim Bau des Bodenlehrpfades wurde besonderen Wert auf ressourcenschondes Bauen (regionales Holz und urban-mining) gelegt. Der Naherholungsort kann gegen Anmeldung über den Verein SCHWEMMLAND genutzt werden.
Gefördert vom Klimafonds Linz , Land OÖ, Tritech-Ökobeton