Das Industrie-Stadt/Natur Paradoxon

Linz ist als pulsierende Industriestadt weithin bekannt. Gewerbe- und Industriebetriebe dominieren sei Mitte des 20. Jahrhunderts, den östlichen und südlichen Stadtrand. Die 4. Natur hat hier über die Jahre fast unbemerkt Einzug gehalten. Blickt man genauer hin, so entdeckt man im SCHWEMMLAND Außergewöhnliches.

Ruderale Phänomene.

Das Phänomen einer eigenartigen Dualität zwischen Natur und Industrie hat hier überraschende Symbiosen hervorgebracht.

-Die Wechselkröte laicht hier auf Betriebsgelände ab.

-Donaufischbrut und Eisvogelsichtungen bei Kühlwasseraustrittsstellen in die Donau.

-Corbicula Muschelvorkommen im wärmeren Donaubenthal.

-Biberbau im Qualmwassergraben

-Perlfischvorkommen im Tankhafen

… etc… s. auch unter ABOUT; rurbane Nischen

Diese Akteure in einer industriell gestörten, bzw. geprägten Natur verstehen wir als STÖR-STRATEGINNEN oder ACTIVE AGENTS einer sich ständig verändernden Landschaft.

Eisvogelsichtung am Donauufer, bei Kühlwasserauslass, nähe Yachhafen MYN. Photocredit: Wiesmayr 2024.

Hitzeinsel und Klimawandelanpassung

Im Kontext der städtischen Klimawandelanpassungsstrategie, ist es eine große Herausforderung dieser 4.Natur ihren Raum zu lassen. Der Druck auf Freiflächen ist hier enorm. Die Stadt stößt hier an die Grenzen ihres Wachstums; Hafenbecken werden zugeschüttet und die letzen Restflächen stehen vor weiterer Versiegelung.

ARTENVIELFALT in der STADT schützen.

SCHWEMMLAND möchte konkret auf diese ruderalen Phänomene (z.B.: bei Klimatouren im Hafen) hinweisen und bei zukünftigen Bau- und Versiegelungsmaßnahem informierend tätig sein. Insbesondere konstruktive Vorschläge zum Erhalt der 4.Natur auf verschiedenen Ebenen einbringen und diverse Kooperationen mit diversen Universitäten, zuständigen Ämtern der Stadt und örtlichen Firmen anstreben.